Die flott voranschreitende US-Winterweizenernte sowie kräftige Verluste beim Soja- und Maiskomplex ließen auch die Weizennotierungen gestern in Chicago mit Verlusten schließen. Festere Rohölnotierungen und ein schwächerer US-Dollar verhinderten deutlichere Abschläge. Die US-Export-Inspections lagen mit 571.724 Tonnen Weizen über den Markterwartungen. Fondsgesellschaften erhöhten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 4.000 Lots SRW-Weizen. Saudi Arabiens Getreideagentur SAGO kaufte im Rahmen eines internationalen Tenderverfahrens 350.000 Tonnen Hartweizen. Die e-CBoT handelt heute Morgen nahezu unverändert. An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures trotz der negativen Vorgaben aus Übersee auf allen Terminen leicht zulegen. Der EU-Crop-Monitoring Service MARS hat seine Prognose der EU Weichweizenerträge 2016 von 6,11 to./ha auf 6,07 to./ha gesenkt. Sie liegt damit 3,4% hinter dem Ergebnis des Vorjahres jedoch 4,1% über dem 5-Jahres-Durchschnitt. Die CME hat die Einführung eines neuen EU-Weizenfutures angekündigt, der erstmals am 12. September gehandelt werden kann.