Die zügig voranschreitende US-Winterweizenernte sowie kräftige Verluste beim Soja- und Maiskomplex ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago auf einem Ein-Monats-Tief schließen. US-Landwirte haben bereits 25% der Winterweizenbestände geerntet (Vorwoche: 11%), das meldete das US-Landwirtschaftsministerium. Fondsgesellschaften erhöhten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 6.500 Lots SRW-Weizen. Die elektronische Nachtbörse handelt heute Morgen moderat fester. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den negativen Vorgaben aus Übersee und gaben weiter nach. Unterdessen steigen die Sorgen, dass das regnerische Wetter in Teilen Frankreichs und Deutschlands die Erträge und die Qualitäten beim Weizen negativ beeinflussen könnte. Auch in Russland und der Ukraine rechnet man mit Qualitätseinbußen. Das Agrarberatungsunternehmen Agritel erhöhte seine Prognose der Weizenernte 2016 in der Ukraine um 1,1 Mio. Tonnen auf 23 Mio. Tonnen (-15,4% zum Vorjahr).
Prämien in Hamburg Lieferung September = 1,50 Euro/to über Dezember 2016.