Schwächere Rohstoffmärkte nach der Entscheidung der Briten über den Austritt aus der EU, der stark gestiegene US-Dollar sowie Kursverluste beim Soja- und Maiskomplex ließen auch die Weizennotierungen am Freitag in Chicago mit leichten Verlusten schließen. Nur der Frontmonat Juli 16 konnte zum Ende der Sitzung leicht zulegen. Im Wochenvergleich verlor er allerdings 5,5% bzw. 26,5 US-Cent. Fondsgesellschaften erhöhten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 4.000 Lots. Zur Stunde handelt die elektronische Nachtbörse uneinheitlich.
An der Euronext in Paris konnten sich die Weizenfutures nach anfänglichen Verlusten wieder erholen und schlossen auf allen Terminen mit Aufschlägen. Der Zustand der französischen Getreidebestände hat sich in der vergangenen Woche weiter verschlechtert. 71% der Weichweizenbestände wertete FranceAgriMer per 20. Juni mit "gut" mit "exzellent". In der Vorwoche erhielten noch 75% der Bestände dieses Rating. Der stark gesunkene Euro erhöht die Wettbewerbsfähigkeit von europäischem Weizen am Exportmarkt. Prämien in Hamburg Lieferung September = 2,00 Euro/to über Dezember 2016.