Die Weizennotierungen in Chicago waren gestern das schwächste Glied im Agrarkomplex und gaben weiter nach. Die voranschreitende US-Weizenernte, eine weltweit gute Versorgungslage mit Weizen, der stärkere US-Dollar sowie negative Vorgaben vom Kansas-City- und Minneapolisweizen belasteten den Markt. Mit 511.701 Tonnen Weizen lagen die wöchentlichen US-Export-Inspections im Rahmen der Markterwartungen. Fondsgesellschaften verkauften gestern 5.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die elektronische Nachtbörse fester.
An der Euronext in Paris konnten sich die Weizenfutures trotz der negativen Vorgaben aus Übersee leicht befestigen. Der schwache Euro, der sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit von europäischem Weizen am Exportmarkt auswirkt, gab den Kursen Unterstützung. Die Niederschläge in Teilen Deutschlands und Frankreichs am Wochenende und Prognosen über weiterhin regnerisches Wetter gefährden zunehmend die Qualität der Weizenbestände. Prämien in Hamburg Lieferung September = 2,00 Euro/to über Dezember 2016.