Verkäufe von Fondsgesellschaften aufgrund der deutlichen Verluste beim Soja und Maiskomplex sowie eine weltweit gute Versorgungslage ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago schwächer schließen. In der elektronischen Nachtbörse erholen sich die Kurse heute Morgen leicht.
Die Weizenfutures an der Euronext in Paris folgten den schwächeren Vorgaben aus Übersee aber die schwachen Erträge in Frankreich begrenzten die Verluste. Analysten gehen derzeit von einer 10 % kleineren Weizenernte in Frankreich aus. Das französische Beratungsunternehmen Agritel schätzt die deutsche Weizenernte 2016 auf 26,03 Mio. Tonnen. Das sind nur 1,9 % weniger als im Vorjahr. In Norddeutschlands Exportregion beginnt die Weizenernte in ca. 10 Tagen. Der Markt ist gespannt, wie die Qualität ausfällt. Das Ergebnis wird maßgeblich davon beeinflusst, wie viel Regen in den kommenden Tagen fällt. Die Prämien am Hamburger Markt sind gestern auf 1,5 Euro über Paris gesunken.