Die Weizennotierungen in Chicago waren am Freitag das schwächste Glied im Agrarkomplex und die Kurse gaben leicht nach. Die weltweit gute Versorgungslage, ein stärkerer US-Dollar sowie Erntedruck in den US-Weizenanbaugebieten belasteten den Markt. Im Wochenvergleich verlor der Frontmonat September 17,6 US-Cent. Fondsgesellschaften erhöhten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 3.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen fester. An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures trotz der negativen Vorgaben aus Übersee leicht zulegen. Die EU Kommission beließ ihre Schätzung zur Europäischen Weichweizenernte 2016 gegenüber dem Vormonat auf fast unveränderten 144,5 Mio. Tonnen. Die Vorhersage für die Endbestände der Vermarktungssaison 2016/17 wurde von 12,2 Mio. Tonnen im Juni auf jetzt 10,1 Mio. Tonnen gesenkt. Mit 29 Mio. Tonnen blieb die Exportprognose der EU unverändert. FranceAgriMer bewertet nur noch 40% der französischen Weichweizenbestände mit „gut bis exzellent“, vor einer Woche waren es noch 42% und vor einem Jahr 77%.