Technische Verkäufe, Verluste beim Sojakomplex sowie schwache Finanz- und Energiemärkte ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit Abschlägen schließen. Ägyptens staatlicher Getreideeinkäufer GASC kaufte im Rahmen eines internationalen Tenderverfahrens 60.000 Tonnen Weizen russischer Herkunft zum Durschschnittspreis von $177,09 c&f. Fondsgesellschaften erhöhten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 3.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen leicht fester. An der Euronext in Paris zeigten sich die Weizenfutures trotz der negativen Vorgaben aus Übersee und des gestiegenen Euro stabil und schlossen mit Aufschlägen.
Die französische Weizenernte wird vom Analysten ODA auf 28,2 Mio. Tonnen geschätzt, das wäre die kleinste französische Weizenernte seit 2003. In den nördlichen Regionen Frankreichs wurden die Erntearbeiten erneut durch Regenfälle unterbrochen.
Ab dem Liefermonat September 2017 erhöht die Euronext die Lagerkapazitäten für die physische Belieferung des Milling Wheat Kontraktes Nr. 2. Als weiteres Lagerhaus in Rouen wird Lecureur zugelassen.