Erhöhte Spreadaktivitäten zur September-Fälligkeit des Soft Red Winter Weizens führten am gestrigen Handelstag zu leichten Verlusten in Chicago. Händler erwarten, dass die CME die Lagerkosten für Weizen im kommenden Monat erhöht. Fondsgesellschaften erhöhten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 1.500 Lots CBoT SRW-Weizen.
Zur Stunde handelt die eCBoT mit moderaten Aufschlägen. Die Weizennotierungen an der Euronext in Paris konnten sich nach 2 Tagen mit kräftigen Verlusten erholen und schlossen deutlich fester. Sie profitierten dabei insbesondere vom schwächeren Euro zum US-Dollar und der Prognose der schwächeren Maiserträge in den Vereinigten Staaten. In Frankreich stiegen in den vergangenen Tagen die Prämien am Kassamarkt, weil nicht immer ausreichend passende Qualitäten für Lieferverpflichtungen zur Verfügung standen und daher zugekauft werden musste. Das französische Beratungsunternehmen Agritel schätzt die Weizenernte in der EU auf 143 Mio. Tonnen. Zur Ernte 2015 wäre das ein Rückgang um 11%. Die Exporte in Drittländer wurden auf ein Volumen von 24 Mio. Tonnen geschätzt (-30%).