Die Weizennotierungen in Chicago standen gestern erneut unter Druck. Technische Verkäufe, die weltweit sehr gute Versorgungslage sowie der stärkere US-Dollar drückten den Kurs auf ein 10-Jahres-Tief.
Fondsgesellschaften erhöhten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 3.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die elektronische Nachtbörse handelt heute Morgen leicht fester.
An der Euronext in Paris stemmten sich die Weizenfutures gegen die negativen Vorgaben aus Übersee und die Kurse der alten Ernte legten zu. Unterstützung erhielt der Markt vom schwächeren Euro. Die Europäische Kommission hat ihre Prognose der nutzbaren Weichweizenproduktion 2016 in der Europäischen Union auf 133,3 Mio. Tonnen reduziert. Im Vormonat lag die Prognose noch bei 144,5 Mio. Tonnen. Die Prognose der Weichweizenbestände zum Ende der Vermarktungsperiode wurde auf 8,0 Mio. Tonnen gesenkt (Prognose im Vormonat: 10,1 Mio. Tonnen). Das Export-Volumen 2016/17 liegt der Schätzung nach bei 25,0 Mio. Tonnen. In Hamburg stiegen die Prämien für Standardweizen mit 12% Proteingehalt Lieferung September auf € 2,50 über Dezember 16.