Mit Kursgewinnen starteten die Weizennotierungen in Chicago in die neue Woche. Wetterdienste erwarten in der kommenden Woche frostige Temperaturen in den US-Plains. Dort ist es gegenwärtig zu trocken und eine schützende Schneedecke für die Winterweizenbestände ist nicht vorhanden. Shortabdeckungen institutioneller Anleger, die eine sehr große Anzahl an Short-Positionen hält, unterstützten den Markt zusätzlich. Zur Stunde handelt die elektronische Nachtbörse mit weiteren moderaten Kursaufschlägen. Die Weizennotierungen an der Euronext in Paris konnten von den positiven Vorgaben aus Übersee profitieren und beendeten den Handelstag ebenfalls mit Kursgewinnen. Die Preise für russischen Exportweizen sind letzte Woche gesunken, da der Wettbewerb um den Kunden Ägypten sich verschärft hat. Der stellvertretende russische Landwirtschaftsminister schätzt das Exportpotential in der Saison 2017/18 auf 40 Mio. Tonnen Weizen. Am Kassamarkt in Deutschland und in Frankreich sind die Aktivitäten kurz vor Weihnachten dünn. In Hamburg liegen die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Januar bei 3,50 Euro über Paris März 18. Für Futterweizen in Südoldenburg liegen die Offerten weiterhin höher, bei 173,50 Euro.