Mit moderaten Verlusten beendeten gestern die Weizennotierungen in Chicago den zweiten Handelstag der Woche. Kurz vor Weihnachten ist die Nachrichtenlage dünn und das Kaufinteresse schwach. Begrenzt wurde das Abwärtspotenzial durch die Sorge, dass frostige Temperaturen in Kombination mit einer fehlenden schützenden Schneedecke in den US-Plains die empfindlichen Winterweizenbestände schädigen könnten. Institutionelle Anleger verkauften gestern 2.000 Lots CBoT SRW-Weizen.
An der Euronext in Paris schlossen die Weizennotierungen bei schwachen Umsätzen in einer engen Spanne uneinheitlich. Viele Marktteilnehmer haben sich bereits für dieses Jahr verabschiedet. Europas Crop-Monitor MARS schätzt die Wintersaaten in großen Teilen Europas nicht genügend winterhart ein. Bisher gab es kaum irgendwo Auswinterungen. Wegen der milden Temperaturen haben aber die Pflanzen nur wenig Frosttoleranz entwickelt.
In Hamburg liegen die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Januar bei 3,50 Euro über Paris März 18. Für Futterweizen in Südoldenburg liegen die Offerten weiterhin höher, bei 173,50 Euro.