Die Weizennotierungen in Chicago beendeten den Handelstag gestern mit moderaten Verlusten. Gewinnmitnahmen nach zwei Tagen mit Kursaufschlägen belasteten den Markt. Die strenge Kälte in wichtigen US-Weizenanbaugebieten und die Sorge um Frostschäden verhinderten aber größere Verluste. Auf dem oberen Mississippi-River behindert noch in den kommenden Tagen Eisgang die Schifffahrt. Institutionelle Anleger verkauften gestern 2.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Heute um 14:30 Uhr veröffentlicht das USDA mit einem Tag Verzögerung die wöchentlichen US-Export-Sales. Analysten erwarten Weizenexporte in einer Spanne von 225.000 bis 500.000 Tonnen. Zur Stunde handelt die elektronische Nachtbörse mit moderaten Verlusten. An der Euronext in Paris schlossen die Weizenfutures auf nahezu unverändertem Niveau zum Vortag. Für Unterstützung sorgte die Ausschreibung Algeriens zum Kauf von mindestens 50.000 Tonnen Weizen optionaler Herkunft zur Verladung im Februar und zur Lieferung im März. Der erneut gestiegene Wechselkurs des Euro zum US-Dollar belastet den Markt und schwächt die Wettbewerbsfähigkeit von Weizen aus dem Euroraum. Das Handelsvolumen der Euronext Rohstoff-Kontrakte sank im Dezember mit durchschnittlich 38.024 Lots um 36,7% zum Vormonat November.