Wärmere Temperaturen mit Regenfällen in den südlichen US-Plains, die schwache Nachfrage nach US-Weizen am Exportmarkt und negative Vorgaben vom Kansas-City- und Minneapolisweizen sorgten bei den Weizennotierungen gestern in Chicago für moderate Verluste. Die wöchentlichen US-Export-Inspections lagen mit 234.418 Tonnen Weizen am unteren Rand der Markterwartungen von 200.000 - 400.000 Tonnen. Institutionelle Anleger verkauften gestern 2.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die eCBoT nochmals schwächer. An der Euronext in Paris schlossen die Weizenfutures bei schwachen Umsätzen uneinheitlich. Die Nachrichtenlage ist insgesamt dünn und Händler versuchen, den Einfluss der ungünstigen Wetterbedingungen in den Vereinigten Staaten und in Russland zu bewerten. Algerien kaufte vergangene Woche ca. 555.000 Tonnen Weizen und damit eine weitaus größere Menge, als ursprünglich erwartet. Dabei herrscht ein starker Wettbewerb zwischen Frankreich und Argentinien. Argentinien profitiert gegenwärtig vom schwachen Wechselkurs des Peso zum US-Dollar und von den niedrigen Frachtraten. In Hamburg blieben die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Januar unverändert bei 3,50-4,00 Euro über Paris März 18. Für Futterweizen in Südoldenburg liegen die Offerten weiterhin höher, bei 174,00 Euro.