Positionierungen vor dem heutigen USDA-Report sowie enttäuschende US-Weizenexporte ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit leichten Verlusten schließen. Mit nur 71.500 Tonnen US-Weizen lagen die wöchentlichen US-Export-Sales deutlich hinter den Markterwartungen von 250.000 - 450.000 Tonnen. Institutionelle Anleger kauften gestern 2.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde zeigt sich die eCBoT wenig verändert. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den negativen Vorgaben aus Übersee und verzeichneten auf allen Terminen Verluste. Ein deutlicher Anstieg des Euro zum US-Dollar am gestrigen Nachmittag erzeugte zusätzlichen Druck, weil er die Wettbewerbsfähigkeit von Weizen aus dem Euroraum gegenüber der Konkurenz am Weltmarkt verschlechtert. Europäische Händler meldeten für die Woche bis zum 09.01. Exportgeschäfte in einem Volumen von 356.000 Tonnen Weichweizen. Die Weichweizenexporte der EU steigen damit im laufenden Vermarktungsjahr 2017/18 auf 10,946 Mio. Tonnen. In Hamburg blieben die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Februar unverändert bei 4,00 Euro über Paris März 18. Für Futterweizen in Südoldenburg liegen die Offerten weiterhin höher, bei rund 174,00 Euro.