Die Weizennotierungen in Chicago sanken am Freitag nach der Veröffentlichung der USDA-Schätzungen um über 3% auf den niedrigsten Stand seit August. Der Frontmonat März verlor im Wochenvergleich mehr als 2,3%. Mit 32,608 Mio. Acres erwartet das US-Landwirtschaftsministerium zwar die kleinste US-Winterweizenanbaufläche seit 1909, Analysten rechneten jedoch im Vorfeld mit einer noch kleineren Anbaufläche von 30,100 - 32,000 Mio. Acres. Die Schätzungen der US-Quartalsbestände (Quarterly Grain Stocks) und die US-Bestandsschätzungen zum Ende der Saison 2017/18 lagen ebenfalls über den Erwartungen. Mit 268,02 Mio. Tonnen lagen die Schätzungen der Welt-Endbestände 2017/18 allerdings niedriger als Analysten das im Vorfeld erwarteten. Institutionelle Anleger verkauften am Freitag 10.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Heute bleiben die Börsen in den USA aufgrund des Feiertags Martin Luther King Day geschlossen. An der Euronext in Paris folgten die Weizennotierungen den schwachen Vorgaben aus Übersee und erreichten im Handelsverlauf mit einem Kurs von 157 Euro/Tonne einen neuen Tiefststand. Der kräftige Kursanstieg des Euro zum US-Dollar, die die Wettbewerbesfähigkeit von Weizen aus dem Euroraum auf dem Weltmarkt verschlechtert, sorgte zudem für Kursdruck .