Die Weizennotierungen in Chicago gerieten gestern den dritten Tag in Folge unter Druck und beendeten den Handelstag mit Kursverlusten. Negativ wirkte erneut die Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums, das die Aussaatfläche für US-Winterweizen zur Ernte 2018 am vergangenen Freitag höher schätzte, als Analysten das im Vorfeld erwarteten. Die wöchentlichen US-Export-Inspections lagen mit 368.651 Tonnen Weizen im Rahmen der Markterwartungen von 200.000 - 400.000 Tonnen. Institutionelle Anleger verkauften gestern 5.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Die elektronische Nachtbörse handelt heute Morgen fast unverändert.
An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den schwachen Vorgaben aus Übersee und verzeichneten auf allen Terminen Abschläge. Für zusätzlichen Druck sorgte der kräftig gestiegene Wechselkurs des Euro zum US-Dollar. Ägyptens staatlicher Getreideeinkäufer GASC kaufte im Rahmen eines internationalen Tenderverfahrens 295.000 Tonnen Weizen russischer Herkunft für den Lieferzeitraum 18. - 28. Februar. Offerten wurden lediglich für Weizen russischer und rumänischer Herkunft abgegeben. In Hamburg lagen die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Februar bei 3,50 Euro bis 4,00 Euro über Paris März 18.