Nach drei Sitzungen in Folge mit Verlusten verzeichneten die Weizennotierungen in Chicago gestern Kursgewinne. Shortabdeckungen und der schwache US-Dollar unterstützten die Entwicklung. Institutionelle Anleger kauften gestern 4.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen minimal fester. An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures gestern den guten Vorgaben aus Übersee folgen und beendeten den Handelstag auf allen Terminen mit Gewinnen. Im Handelsverlauf wurde auf dem Frontmonat März jedoch zunächst ein neues Kontrakttief von 154 Euro/Tonne markiert. Das Handelsvolumen war gestern hoch. Die starke Rolle Russlands und der Schwarzmeer-Region am Exportmarkt begrenzt aber das weitere Aufwärtspotenzial von Weizen aus der Europäischen Union. In Hamburg blieben die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Februar unverändert bei 4,00 Euro über Paris März 18. Offerten für Futterweizen in Südoldenburg sanken auf rund 171,00 Euro. In Norddeutschland sind die Äcker nach dem verregneten Start in den Winter mit Wasser übersättigt . Für die dortigen Winterweizenbestände sind das keine guten Bedingungen. In Westeuropa werden sie aber insgesamt als günstig angesehen.