Technische Verkäufe, Gewinnmitnahmen nach 2 Handelstagen mit Kursaufschlägen, die schwache Nachfrage von US-Weizen am Weltmarkt und die weltweit gute Versorgungslage führten am vergangenen Freitag in Chicago zu moderaten Verlusten. Im Wochenvergleich gewann der Frontmonat März jedoch 0,7% an Wert. Die wöchentlichen US-Export-Sales lagen mit 190.500 Tonnen Weizen unterhalb der Markterwartungen von 200.000 - 500.000 Tonnen. Institutionelle Anleger verkauften 2.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die elektronische Nachtbörse mit Kursaufschlägen. An der Euronext in Paris schlossen die Weizennotierungen auf allen Fälligkeiten bei schwachen Umsätzen mit Verlusten. In der abgelaufenen Woche verlor der Frontmonat März 18 1,3% an Wert und markierte mit 154€/Tonne eine neues Kontrakttief. Der Wechselkurs des Euro legte zu und erschwert damit die Exporte von Weizen aus dem Euroraum. In Südoldenburg liegen die Offerten für Futterweizen zur Lieferung im Februar bei rund 171 €/Tonne. Ebenfalls unverändert, aber mit 5,00 Euro über Paris März 18 deutlich niedriger, blieben die Offerten für Exportweizen mit 12% Protein in Hamburg. Anlass zur Sorge geben die starken Niederschläge der vergangenen Wochen und Monate in einigen Regionen Norddeutschlands. Über konkrete Schäden am Wintergetreide wurde bisher aber nicht berichtet.