Shortabdeckungen institutioneller Anleger waren gestern nach Meinung Marktbeteiligter der Grund für den moderaten Anstieg der Weizennotierungen in Chicago. Die komfortable weltweite Versorgungslage und die schwache Nachfrage nach US-Weizen am Weltmarkt begrenzten den Anstieg. Institutionelle Anleger kauften gestern 2.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die wöchentlichen US-Export-Inspections lagen mit 337.980 Tonnen US-Weizen im Rahmen der Erwartungen von 250.000 - 400.000 Tonnen. Zur Stunde handelt die eCBoT schwächer. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris konnten von dem Anstieg in Übersee profitieren und schlossen ebenfalls mit Aufschlägen. Allerdings verhinderten die schwachen Export-Erwartungen von Weizen aus dem Euroraum einen stärkeren Anstieg. Der Wechselkurs des Euro sank etwas, ist aber weiter ein Hindernis und erschwert den Export. Die hohen Niederschlagsmengen der vergangenen Wochen und Monate in Teilen Frankreichs und Deutschlands haben auf vielen Flächen für Überschwemmungen und übersättigte Böden gesorgt. In Südoldenburg sanken die Offerten für Futterweizen zur Lieferung im Februar auf rund 170 €/Tonne, in Hamburg blieben sie für Standardweizen mit 12% Protein unverändert bei 5€ über Paris März 18.