Die hohen globalen Weizenbestände und charttechnische Verkäufe führten gestern an der Chicago Board of Trade zu Verlusten. Niederschläge in Form von Regen und Schnee in den Winterweizenanbauregionen im Mittleren Westen schaffen gute Bedingungen zum Wiederaufbau der Wasserreserven der Böden. Institutionelle Anleger verkauften gestern 3.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die elektronische Nachtbörse auf nahezu unverändertem Niveau.
An der Euronext in Paris konnten sich die Weizennotierungen nur bedingt den negativen Vorgaben aus Übersee entziehen und schlossen uneinheitlich. Die Nachrichtenlage war dünn und die Volatilität gering. Der hohe Wechselkurs des Euro erschwert den Abschluss neuer Exportgeschäfte. In Hamburg blieben die Offerten für Standardweizen mit 12% Proteingehalt unverändert bei 5 Euro über Paris März 18. Offerten für Futterweizen in Südoldenburg liegen weiterhin höher, sanken aber um 50 Cent auf 169,50 Euro/Tonne. In dieser Woche wurden in deutschen Exporthäfen 40.000 Tonnen Weizen für Kenia und weitere 65.000 Tonnen Weizen für Saudi Arabien verladen.