Die Weizenkurse am CBoT stiegen gestern erneut und werden heute den stärksten Wochengewinn seit fast sieben Monaten verbuchen. Fondsgesellschaften decken ihre Short-Positonen ab und es fehlt in den US-Anbauregionen eine schützende Schneedecke in den Winterweizenregionen. Die Kursbewegungen sind sehr stark von den Wechselkursen der jeweiligen Landeswährung abhängig. Auch heute Morgen handelt die CBoT-Nachtbörse die Weizenfütures am CBoT fester.
Gestern schrieb Tunesien einen Tender zum Kauf von 100.000 Tonnen Durum-Weizen aus. Algerien kaufte gestern mindestens 500.000 TOnnen Weichweizen. US-Analysten schätzen, dass die Welt-Endbestände beim Weizen in 2018 und 2019 schrumpfen, weil nicht nur das Angebot steigt, sondern auch der Konsum.
Die EU-Kommission meldete für die Woche bis zum 23.01.2018 Exportgeschäfte mit Weizen von 551.000 Tonnen. Bisher wurden in dieser Saison 11,885 Mio. Tonnen exportiert - im Vorjahr waren es zu diesem Termin 14,3 Mio. Tonnen. Der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar stieg zeitweise über 1,25, nachdem die EZB ihre Niedrigzinspolitik vorerst beibehält.