Shorteindeckungen von Fondsgesellschaften aufgrund zu trockener Wetterbedingungen in weiten Teilen der US-Weizenanbaugebiete, Kursgewinne beim Kansas-City-Weizen sowie gute wöchentliche US-Exportinspektionen, ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago den vierten Tag in Folge mit Aufschlägen schließen. Mit 579.875 Tonnen US-Weizen lagen die Exportinspektionen über den Markterwartungen von 250.000 - 450.000 Tonnen. Institutionelle Anleger kauften gestern 5.500 Lots CBoT SRW-Weizen.
Die elektronische Nachtbörse zeigt auch heute Morgen grüne Vorzeichen.
An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures auf allen Terminen von den guten Vorgaben aus Übersee profitieren und schlossen mit Aufschlägen. In Russland laufen die Weizenexporte weiter auf Hochtouren. Sowohl im Dezember als auch im Januar wurden mehr als 4 Mio. Tonnen Getreide exportiert, obwohl stürmisches Wetter die Arbeiten behinderte. Aber auch dort stiegen die Weizenpreise im Zuge der Terminmarktnotierungen. Frankreich hat aufgrund hoher Pegelstände Probleme seine Exporte zu organisieren. Hierzulande ist Futtergetreide in Südoldenburg ca. 10 Euro/to teurer als Exportweizen.