Die Weizennotierungen in Chicago schlossen gestern mit deutlichen Aufschlägen. Schlechte Ratings der US-Winterweizenbestände aufgrund zu trockener Wetterverhältnisse in weiten Teilen der US-Plains und Aussichten auf weiterhin trockenes Wetter, sorgten für den höchsten Stand seit Ende Oktober. Fondsgesellschaften reduzierten gestern ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 6.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die elektronische Nachtbörse fast unverändert.
An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den guten Vorgaben aus Übersee und schlossen auf allen Terminen mit Gewinnen. Begrenzt wurde der Anstieg durch den hohen Wechselkurs des Euro zum US-Dollar sowie durch die starken charttechnischen Widerstände beim Frontmonat März bei 160 Euro und 161,50 Euro. Außerdem ist der Zustand der Winterweizenbestände in weiten Teilen Europas gut. Am Kassamarkt in Hamburg sanken die Offerten für Weizen mit 12% Protein zur Lieferung im Februar bei schwacher Nachfrage auf 4 Euro über Paris März 18. In den vergangenen Tagen wurden in Hamburg 50.000 Tonnen Weizen für Südafrika und 40.000 Tonnen Weizen für Kenia verladen. Offerten für Futterweizen in Südoldenburg liegen bei 169 Euro.