Trockene Wetterbedingungen in den südlichen US-Weizenanbaugebieten, technische Käufe sowie Kursgewinne beim Kansas-City- und Minneapolisweizen ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit deutlichen Aufschlägen schließen. Fonds stoßen ihre Shortpositionen ab. Heute veröffentlicht das US-Landwirtschaftsministerium die wöchentlichen US-Export-Sales und seinen monatlichen WASDE-Report. Institutionelle Anleger kauften gestern 10.000 Lots CBoT SRW-Weizen.
Die elektronische Nachtbörse handelt zur Stunde etwas schwächer.
An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures von den positiven Vorgaben aus Übersee profitieren und schlossen auf allen Terminen fester. Im Frontmonat wurde die psychologisch wichtige 160er-Marke wieder übertroffen. Ein schwächerer Euro gegenüber dem US-Dollar gab zudem Auftrieb. Frankreichs Weizenexporte in Länder außerhalb der EU waren im Dezember mit 792.000 Tonnen die größte Menge seit dem Start der Vermarktungssaison 2017/18. Händler beobachten die Kältewelle in Westeuropa mit Interesse. In Deutschland sind die Feldbestände meist nicht durch eine Schneedecke geschützt. Es könnte zu Auswinterungen kommen. Die Felder sind meist zu nass.