Zu trockene Wetterbedingungen in den US-Plains, Kurssteigerungen beim Kansas-City- und Minneapolisweizen sowie deutliche Aufschläge beim Soja- und Maiskomplex ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit kräftigen Gewinnen schließen. Die wöchentlichen US-Export-Inspections lagen mit 487.902 Tonnen Weizen im Rahmen der Markterwartungen von 325.000 - 575.000 Tonnen. Institutionelle Anleger kauften gestern 5.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen unverändert. An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures von den guten Vorgaben aus Übersee profitieren und schlossen auf allen Terminen mit Aufschlägen. Die Preise für russischen Exportweizen stiegen in der vergangenen Woche im Zuge des Kursanstiegs in Chicago. Außerdem kam es zu Verzögerungen und Unterbrechungen der Verladetätigkeiten aufgrund stürmischen Wetters. Schwarzmeerweizen aus Russland mit 12,5% Protein zur Lieferung im März stieg laut IKAR um $2 auf $197/Tonne FOB. In Polen stiegen die Preise am Kassamarkt in den vergangenen Wochen aufgrund der zurückhaltenden Verkäufe aus der Landwirtschaft. Teile Ostpolens sahen zudem zuletzt Temperaturen von bis zu -10° Celsius bei zum Teil fehlender schützender bzw. dünner Schneedecke.