Gewinnmitnahmen nach dem kräftigen Kursanstieg am Dienstag ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit moderaten Abschlägen schließen. Begrenzt wurden die Verluste durch die Trockenheit in den US-Plains, die die dortigen Winterweizenbestände bedroht. Institutionelle Anleger verkauften gestern 3.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen erneut deutlich schwächer. An der Euronext in Paris zeigten sich die Weizenfutures gestern wenig verändert. Während die Termine der alten Ernte minimal zulegten, gaben die Termine der neuen Ernte etwas nach. Im Tagesverlauf wurde mit 161 Euro auf der März-Fälligkeit der höchste Kurs seit Ende Januar gehandelt. Der Kursrückgang in Chicago und der Anstieg des Euro hielten den Markt in Paris jedoch in Schach. Das französische Landwirtschaftsministerium reduzierte die Schätzung der Winterweizenaussaatfläche zur Ernte 2018 von 5,03 Mio. Hektar (Dezember-Schätzung) auf 4,96 Mio. Hektar. Reduziert wurde auch die Schätzung der Weichweizenernte 2017 von 37 Mio. Tonnen auf 36,6 Mio. Tonnen. Am Kassamarkt in Hamburg lagen die Offerten für Brotweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Februar bei schwacher Nachfrage und geringer Verkaufsbereitschaft bei 5,25 Euro bis 5,50 Euro über Paris März 18.