Zu trockene Wetterbedingungen in den US-Plains sorgten bei den Weizennotierungen in Chicago gestern für einen kräftigen Kursanstieg. Das USDA veröffentlichte gestern nach Handelsschluss die wöchentlichen Ratings für Winterweizen. In Kansas erhielten nur noch 12% der Bestände das Top-Rating. 49% der Bestände wurden mit "schwach bis sehr schwach" geratet. Die wöchentlichen US-Export-Inspections lagen mit 280.243 Tonnen Weizen unter den Markterwartungen von 325.000 -525.000 Tonnen. Institutionelle Anleger kauften gestern 7.000 Lots CBoT SRW-Weizen.
Die eCBoT handelt zur Stunde moderat fester. An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures gestern ebenfalls auf allen Terminen zulegen und erreichten das höchste Niveau seit 3 Monaten. Für Unterstützung sorgte die Trockenheit in den US-Plains sowie die aktuelle Kältewelle in Europa. Die Bestände in Polen und in der Ukraine sind augrund der nicht ausreichenden Schneedecke am stärksten gefährdet. Russlands Weizenexportpreise stiegen in der vergangenen Woche im Zuge des globalen Preisanstiegs und des saisonal bedingten Rückgangs der russischen Getreideexporte. Am Kassamarkt in Hamburg lagen die Offerten für Exortweizen mit 12% Protein zur Lieferung im März bei €3,50 über Paris Mai 18.