Die schwachen Ratings der Winterweizenbestände in den US-Plains aufgrund der trockenen Wetterbedingungen sorgten auch gestern für Kurssteigerungen bei den Weizennotierungen in Chicago. Gegenwärtig sind auch in den kommenden 14 Tagen keine nachhaltigen Niederschläge in Sicht. Institutionelle Anleger kauften gestern 4.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die elektronische Nachtbörse handelt heute Morgen erneut fester. An der Euronext in Paris erreichten die Weizenfutures im Handelsverlauf das höchste Niveau seit etwa 3 Monaten. Die Höchststände konnten aber nicht gehalten werden und der Markt schloss uneinheitlich. Für Unterstützung sorgten die guten Vorgaben aus Übersee und die frostigen Temperaturen in Europa im zum Teil zweistelligen Bereich. Für die kommende Woche werden allerdings deutlich wärmere Temperaturen erwartet. Der Kurs des Euro fiel gestern deutlich unter die Marke von 1,23 US-Dollar. Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den USA und unerwartet starke US-Konjunkturdaten sorgten für Auftrieb beim Dollar. Am Kassamarkt in Hamburg blieben die Offerten für Exportweizen mit 12% Protein unverändert bei €3,50 über Paris Mai 18. Die Exportaktiviäten sind allerdings schwach.