Die Trockenheit in den US-Plains und technische Käufe sorgten gestern bei den Weizenfutures in Chicago für einen Kursanstieg von 3,3%. Dabei wurde auch der 200 Tage gleitende Durchschnitt überwunden. Seit Februar stieg der Frontmonat März um 9,9%. Institutionelle Anleger kauften gestern 20.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Heute veröffentlicht das USDA die wöchentlichen US-Export-Sales. Analysten erwarten Weizenexporte 2017/18 von 200.000 - 500.000 Tonnen. Die eCBoT handelt zur Stunde etwas schwächer. An der Euronext in Paris profitieren die Weizenfutures von dem kräftigen Anstieg in Chicago und erreichten den höchsten Stand seit 3,5 Monaten. Das Handelsvolumen lag bei über 86.000 Lots. Am Kassamarkt in Russland stiegen die Weizenpreise ebenfalls. Der gesunkene Wechselkurs des Euro zum US-Dollar unterstützte die positive Tendenz, weil sich dadurch die Wettbewerbsfähigkeit von Weizen aus dem Euroraum auf dem Weltmarkt verbessert. Die EU-Kommission hat ihre Prognose der Weizenexporte aus der EU von 25,5 auf 24 Mio. Tonnen gesenkt. Der Endbestand beim Mahlweizen wird jetzt bei 14,3 Mio. Tonnen gesehen, nach 12,7 Mio. Tonnen in der Januar-Prognose. Erwartet wird eine Ernte in einem Volumen von 140 Mio. Tonnen Weizen, nach 141,6 Mio. Tonnen im Wirtschaftsjahr 2017/18.