Gewinnmitnahmen und technische Käufe nach dem Anstieg der Ratings der Winterweizenbestände in den US-Plains sorgten gestern für die Verluste bei den Weizenfutures in Chicago. Das USDA bewertet aktuell 6% der Winterweizenbestände in Oklahoma mit „gut bis exzellent“. In der Vorwoche erhielten nur 4% der Bestände das Top-Rating. Im Nachbarstaat Kansas sind es 13%, die die Top-Bonitierung erhielten (Vorwoche: 12%). Institutionelle Anleger verkauften gestern 3.000 Lots CBoT SRW-Weizen. An der Euronext in Paris schlossen die Weizenfutures gestern ebenfalls mit Verlusten. Die negativen Vorgaben aus Chicago, der feste Euro, der die Exporte aus dem Euroraum auf dem Weltmarkt erschwert und das enttäuschende Ergebnis der Ausschreibung Ägyptens sorgten für den Kursrückgang. Ägyptens staatlicher Getreideeinkäufer GASC kaufte 175.000 Tonnen Weizen russischer Herkunft. Trotz des jüngsten Anstiegs der russischen Weizenpreise konnte sich Weizen aus Russland bei der Ausschreibung erneut durchsetzen. Neben Russland wurde lediglich Weizen rumänischer Herkunft angeboten. Am Kassamarkt in Hamburg sanken die Offerten für Weizen mit 12% Protein zur Lieferung im März um 1 Euro auf 2 Euro über Paris Mai 18.