Unsicherheit über die Größe der US-Weizenernte, die schwache Nachfrage am Weltmarkt, technische Verkäufe und Positionierungen vor dem heutigen USDA-Report (18 Uhr), ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit deutlichen Verlusten schließen. Institutionelle Anleger verkauften gestern 6.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Heute um 14:30 Uhr werden die wöchentlichen US-Export-Sales veröffentlicht. Analysten erwarten Weizenexporte im Vermarktungsjahr 2017/18 in einer Spanne von 200.000 bis 500.000 Tonnen. Zur Stunde handelt die eCBoT kaum verändert. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den schwachen Vorgaben aus Übersee und schlossen ebenfalls mit Verlusten. Aufgrund des bevorstehenden USDA-Reports waren die Handelsaktivitäten vergleichsweise gering. Der Wechselkurs des Euro legte gestern zu und erschwert damit den Export von Weizen aus dem Euroraum auf dem Weltmarkt. Frankreich exportierte im Januar 747.000 Tonnen Weichweizen in Länder außerhalb der EU. Weichweizenausfuhren in andere EU-Länder erreichten Ende Januar 4,66 Mio. Tonnen. Das sind 65 % mehr als im Jahr zuvor. Am Kassamarkt in Hamburg blieben die Offerten für Exportweizen mit 12% Protein zur Lieferung im März unverändert bei 2 Euro über Paris Mai 18. Offerten für Futterweizen in Südoldenburg lagen deutlich höher, bei 174 Euro.