Die Weizenfutures in Chicago schlossen gestern trotz des bärischen USDA-Reports mit Aufschlägen. Kräftige Kursgewinne beim Mais sowie die zu trockenen Wetterbedingungen in den US-Plains gaben dem Markt Unterstützung. Die US-Endbestände 2017/18 wurden auf 1,034 Mrd. Bushel geschätzt. Analysten erwarteten durchschnittlich jedoch nur 1,015 Mrd. Bushel. Die Schätzung der Welt-Weizen-Endbestände wurde auf 268,89 Mio.Tonnen erhöht (Februar-Schätzung: 266,1 Mio. Tonnen). Institutionelle Anleger kauften gestern 2.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die CBoT mit Verlusten. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den Vorgaben aus Übersee und schlossen auf allen Terminen mit Aufschlägen. Der Kurs des Euro zum USD sank nach der Pressekonferenz der EZB und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit von Weizen aus dem Euroraum auf dem Weltmarkt. Leitzins und Einlagezinssatz bleiben zwar unverändert, das Kaufprogramm von Staatsanleihen soll aber halbiert werden. Am Kassamarkt in Hamburg stiegen die Prämien für Weizen mit 12% Protein zur Lieferung im März auf 2,50 Euro über Paris Mai 18. Offerten für Weizen der neuen Ernte mit 12,5% Protein in Litauen liegen bei 1,75 über Paris Sept. 18. Deutscher Exportweizen der neuen Ernte liegt bei 3,00 Euro über Paris Sept. 18.