Aussichten auf Niederschläge in einigen Regionen in den von Trockenheit geplagten US-Plains, technische Verkäufe sowie enttäuschende US-Exporte, sorgten gestern für kräftige Verluste bei den Weizenfutures in Chicago. Mit nur 219.500 Tonnen US-Weizen lagen die wöchentlichen Export-Sales weit hinter den Markterwartungen. Institutionelle Anleger verkauften gestern 7.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt zur Stunde moderat fester. An der Euronext in Paris konnten sich die Weizenfutures den negativen Vorgaben aus Übersee entziehen und schlossen unverändert bis moderat fester. Der gesunkene Wechselkurs des Euro zum US-Dollar sorgte für Unterstützung. Ägyptens staatlicher Getreideeinkäufer GASC kaufte gestern im Rahmen eines internationalen Tenderverfahrens jeweils 120.000 Tonnen Weizen russischer und rumänischer Herkunft für den Lieferzeitraum 15. - 25. April zum Durchschnittspreis von $217,89/Tonne FOB. Die Weichweizenexporte der EU im Vermarktungsjahr 2017/18 liegen mit 13,9 Mio. Tonnen derzeit 22% hinter den Exporten im letzten Vermarktungsjahr zur selben Zeit (17,7Mio. Tonnen). Optimale Wetterbedingungen in der Schwarzmeerregion lassen eine weitere große Weizenernte vermuten.