Technische Käufe nach den Verlusten der vergangenen Tage ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit leichten Aufschlägen schließen. Die Ratings der Winterweizenbestände in den US-Plains haben sich weiter verschlechtert. Im Bundesstaat Kansas erhielten nur noch 11% der Bestände die höchste Bonitierung (Vorwoche: 12%). Auch in Texas und in Oklahoma sank der %-tuale Anteil der Pflanzen, die Top-Ratings erhielten auf 10% (Texas) bzw. 5% (Oklahoma). Institutionelle Anleger kauften gestern 2.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen jedoch wieder schwächer. An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures von den positiven Vorgaben aus Übersee profitieren und schlossen ebenfalls mit moderaten Gewinnen. Der gesunkene Wechselkurs des Euro zum US-Dollar gab dem Markt zudem Auftrieb. In Frankreich könnte ein geplanter Bahnstreik in einigen Regionen zu logistischen Verzögerungen führen. Am Kassamarkt in Hamburg sind die Prämien für Weizen mit 12% Protein um 50 Cent gestiegen. Offerten zur Lieferung im März liegen bei 4,0 Euro über Paris Mai 18. Sorgen bereitet einigen Marktteilnehmern in Deutschland das mittlerweile kurze Fenster für die Sommerweizenaussaat.