Frostige und trockene Wetterbedingungen in den US-Plains sowie Positionierungen vor dem heutigen WASDE-Report, sorgten gestern erneut für kräftige Kurssteigerungen bei den Weizenfutures in Chicago. Der Frontmonat Mai erreichte im Tagesverlauf den höchsten Stand seit Mitte März. Mit 430.800 Tonnen Weizen lagen die wöchentlichen US-Export-Inspections über den Markterwartungen von 225.000 - 400.000 Tonnen. Das USDA meldete nach Handelsschluss, dass nur noch 30% der Winterweizenbestände in den Vereinigten Staaten in Top-Verfassung sind. In der Vorwoche waren es 32% und zur selben Zeit im vergangenen Jahr 53%. Institutionelle Anleger kauften gestern 11.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Heute um 18 Uhr wird der monatliche WASDE-Report veröffentlicht. Die eCBoT handelt heute Morgen nach vier Sitzungen mit Gewinnen erstmals mit moderaten Verlusten. An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures den guten Vorgaben aus Übersee folgen und schlossen auf allen Terminen mit Gewinnen. Der Anstieg des Euro zum US-Dollar verhinderte deutlichere Aufschläge. In Frankreich sorgen der Eisenbahn-Streik und ein Hafenarbeiter-Streik in Rouen für logistische Probleme und Störungen bei den Verladungen. Am Kassamarkt in Hamburg sanken die Offerten für Weizen mit 12% Protein auf 3,50 Euro über Paris Mai 18.