Technische Käufe und der schlechte Zustand der Winterweizenbestände in den US-Plains sorgten gestern in Chicago für einen moderaten Anstieg der Weizenfutures. Der WASDE-Report überraschte mit hohen Schätzungen für die US- und die Welt-Weizen-Endbestände. Die US-Bestandsschätzung zum Ende der Saison 2017/18 lag mit 1,064 Mrd. Bushel oberhalb der Erwartungen von 0,989 bis 1,060 Mrd. Bushel. Ebenso die Schätzung der globalen Weizenbestände zum Ende der Saison 2017/18, die das USDA auf nun 271,22 Mio.Tonnen schätzt. Analysten erwarteten die globalen Endbestände in einer Spanne von 266,50 bis 271,00 Mio. Tonnen. Institutionelle Anleger kauften gestern 4.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen mit Verlusten. An der Euronext in Paris schlossen die Weizenfutures uneinheitlich. In Frankreich sorgt der Streik der Eisenbahner für logistische Probleme und stützt die Kassamarktpreise. Gewerkschaften riefen zu einem bis zu dreimonatigen Streik auf, um gegen die Eisenbahn-Reform der Regierung Macron zu protestieren. Am Kassamarkt in Hamburg laufen die Exporte zwar kontinuierlich, jedoch auf zu niedrigem Niveau für diese Jahreszeit. Die Offerten für Brotweizen mit 12% Protein zur Lieferung im April sanken auf 3 Euro über Paris Mai 18.