Aussichten auf Niederschläge in den US-Plains und Verluste beim Soja- und Maiskomplex ließen die SRW-Weizenfutures gestern in Chicago den viertenTag in Folge mit kräftigen Abschlägen schließen. Die wöchentlichen US-Export-Inspections lagen mit 483.058 Tonnen Weizen am oberen Rand der Markterwartungen. Nach Handelsschluss veröffentlichte das USDA die wöchentlichen Ratings zum US-Winterweizen. 31% der Bestände erhielten das Top-Rating "gut bis exzellent", Vorwoche: 30%. Analystenschätzungen rangierten in einer Spanne von 28-31%. Institutionelle Anleger verkauften gestern 9.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die eCBoT etwas fester. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den schwachen Vorgaben aus Übersee und fielen auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Wochen. In Westeuropa wird nach dem nasskalten Start ins Frühjahr in dieser Woche trockenes und warmes Wetter erwartet. Der Preis für russischen Exportweizen mit 12,5% Protein zur Lieferung im April stieg laut IKAR vergangene Woche um $2 auf $212/Tonne FOB. Am Kassamarkt in Hamburg stiegen die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein um 0,50 Cent auf 3,50 Euro über Paris Mai 18. Die Offerten für Futterweizen in Südoldenburg stiegen um 1 Euro auf 179 Euro.