Die Weizennotierungen in Chicago beendeten den Handelstag gestern mit moderaten Gewinnen. Analysten befürchten, dass die jüngsten Regenfälle in den von Trockenheit geplagten US-Plains für eine signifikante Erholung der Winterweizenbestände nicht ausreichen. Begrenzt wurde der Anstieg aufgrund der Erwartung guter Aussaatbedingungen für Sommerweizen in den Northern Plains sowie technischer Verkäufe. Mit 173.500 Tonnen US-Weizen lagen die wöchentlichen US-Export-Sales am unteren Rand der Erwartungen. Institutionelle Anleger kauften gestern 2.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die eCBoT schwächer. An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures den positiven Vorgaben aus Übersee nicht folgen und schlossen auf allen Terminen mit Verlusten. Das inzwischen warme und trockene Wetter begünstigt die Entwicklung der Getreideernte in der Europäischen Union. Strategie Grains schätzt die Weichweizenernte in der EU aktuell auf 141 Mio. Tonnen, das sind 100.000 Tonnen weniger als im März erwartet wurden und 1 % weniger als im letzten Jahr geerntet wurde. Europäische Händler meldeten für die Woche bis zum 17.04.18 Exportgeschäfte in einem Volumen von 373.000 Tonnen Weichweizen. Die EU-Weizenexporte stiegen damit im laufenden Vermarktungsjahr auf 15,6 Mio. Tonnen (-24% zum Vorjahr).