Aussichten auf dringend benötigte Niederschläge in den von Trockenheit geplagten US-Plains, Gewinnmitnahmen zum Wochenende nach drei Sitzungen mit Kursgewinnen, Aussichten auf gute Bedingungen zum Start der Sommerweizenaussaat und Verluste beim Soja- und Maiskomplex, sorgten am Freitag in Chicago für kräftige Verluste bei den Weizenfutures. In der abgelaufenen Woche verlor der SRW-Weizen 1,9% an Wert. Institutionelle Anleger verkauften am Freitag 7.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen fester, weil die angekündigten Niederschläge die trockensten Regionen nicht erreichten. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den negativen Vorgaben aus Übersee und schlossen ebenfalls mit Verlusten. Gute Wetterbedingungen in Europa sorgten darüber hinaus für Abwärtsdruck. Begrenzt wurden die Verluste durch den schwächeren Wechselkurs des Euro, der die Wettbewerbsfähigkeit von Weizen aus dem Euroraum am Weltmarkt verbessert. Das französische Agrarberatungsunternehmen FranceAgriMer vergibt per 16. April für 78% der französischen Winterweizenbestände das Top-Rating „gut bis exzellent“. Damit sind die Ratings zum vierten Mal in Folge stabil. Der Bahnstreik in Frankreich steht weiter im Fokus der Marktteilnehmer. Es wird befürchtet, dass längere Unterbrechungen den inländischen Verbrauchern und den Exportunternehmen schaden könnten.