Technische Käufe und Shortabdeckungen von Fondsgesellschaften zum Wochenende und vor Beginn der Kansas-City-Crop-Tour sorgten bei den Weizenfutures am Freitag in Chicago für Kursgewinne. Die kanadische Statistikbehörde Statscan hat am Freitag Nachmittag die erste Anbauflächenschätzung für die Ernte 2018 veröffentlicht. Weizen wird demnach auf einer Fläche von 25,3 Mio. Acres angebaut (+12,8% zum Vorjahr). Institutionelle Anleger kauften am Freitag 6.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen mit weiteren Aufschlägen. An der Euronext in Paris schlossen die Weizenfutures uneinheitlich. Der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar fiel am Freitag auf den niedrigsten Stand seit Mitte Januar. In der Schwarzmeer-Region wird in den kommenden 2 Wochen trockenes Wetter erwartet, das die Getreidebestände stressen könnte. Algerien hat 420.000 Tonnen Weizen zur Lieferung im Juli gekauft. Marktteilnehmer glauben, dass der Löwenanteil aus Frankreich geliefert wird. In Frankreich halten die Logistikprobleme aufgrund des Bahnstreiks und des Streiks der Hafenarbeiter an und spitzen sich weiter zu. Am Kassamarkt in Hamburg blieben die Offerten für Weizen mit 12,5% Protein unverändert bei 4,50 € über Paris Mai 18. Offerten für Futterweizen liegen weiter darüber, bei 178 €.