Technische Käufe und Shortabdeckungen infolge der trockenen Wetterbedingungen in den südlichen US-Plains sorgten schon am Montag für einen kräftigen Anstieg der Weizenfutures in Chicago. Gestern stiegen sie erneut und erreichten den höchsten Stand seit Anfang März. Die wöchentlichen US-Export-Inspections lagen mit 376.256 Tonnen Weizen im Rahmen der Markterwartungen. Das USDA hat in seinem wöchentlichen Crop-Progress-Report am Montag für 33% der US-Winterweizenbestände das Top-Rating „gut bis exzellent“ vergeben. Analysten erwarteten einen Anteil von 32% (Vorwoche: 31%). Die US-Sommerweizenaussaat ist auf 10% der geplanten Flächen erledigt (Erwartung: 12%; 5-Jahres-Durchschnitt: 36%). Heute Morgen handelt die eCBoT etwas schwächer. Die Euronext in Paris blieb gestern feiertagsbedingt geschlossen. Am Montag profitierten die Weizenfutures von den guten Vorgaben aus Übersee und erreichten ein 2-Monats-Hoch. Ungünstige Wettermeldungen für die USA, Mittel- und Osteuropa sowie der schwächere Wechselkurs des Euro gaben dem Markt Unterstützung. Am Kassamarkt in Hamburg sanken die Offerten für Weizen mit 12% Protein um 1 Euro auf 3,50 Euro über Paris Mai 18.