Technische Verkäufe und Gewinnmitnahmen ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit kräftigen Abschlägen schließen. Wetterdienste erwarten Niederschläge in den von Trockenheit geplagten US-Winterweizen-Regionen. Die wöchentlichen US-Export-Inspektions lagen mit 327.662 Tonnen Weizen im Rahmen der Markterwartungen. Nach Handelsschluss veröffentlichte das USDA den wöchentlichen Crop-Progress-Report. 34% der US-Winterweizen-Bestände sind demnach in Top-Verfassung (Vorwoche: 33%; Vorjahr: 53%). Analysten erwarteten eine Verbesserung der Ratings um 1%. Institutionelle Anleger verkauften gestern 7.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen mit moderaten Abschlägen. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den negativen Vorgaben aus Übersee und verzeichneten auf allen Terminen Verluste. Der Euro geriet gestern erneut unter Druck und verhinderte einen stärkeren Rückgang in Paris. Am Kassamarkt in Hamburg blieben die Offerten für Weizen mit 12% Protein zur Lieferung im Mai unverändert bei 4 Euro über Paris Mai 18. Saudi Arabien meldete gestern den Kauf von 545.000 Tonnen Weizen zum Durchschnittspreis von $247,84/Tonne c&f. Deutscher Weizen hat gute Chancen berücksichtigt zu werden, aber auch Polen, Frankreich und den baltischen Staaten werden gute Chancen attestiert.