Technische Käufe und Shortadeckungen sowie Positionierungen vor dem morgigen USDA-Report ließen die Weizenfutures nach zwei Tagen mit Verlusten gestern in Chicago moderat fester schließen. Meldungen über Niederschläge in bedeutenden Anbauregionen in Australien, der Schwarzmeer-Region und den US-Plains begrenzten den Anstieg. Institutionelle Anleger kauften gestern 3.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen schwächer.
An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures von den guten Vorgaben aus Übersee und vom schwachen Euro profitieren und schlossen mit Ausnahme der Mai-Fälligkeit 18 auf allen Terminen mit Gewinnen. Im Handelsverlauf wurde auf der Dezember-Fälligkeit erneut (wie bereits am Freitag) das höchste Niveau seit dem 9. Oktober erreicht. Aufgrund des Feiertags in Frankreich war der Handel ziemlich ruhig. Die EU-Kommission veröffentlichte gestern die EU-Weizenexporte 2017/18 per 7. Mai. Sie erreichten ein Volumen von 17,2 Mio. Tonnen. Das ist ein Rückgang um 21% zum Vorjahr, als zur selben Zeit bereits 21,8 Mio. Tonnen Weizen exportiert wurden. Am Kassamarkt in Hamburg blieben die Offerten für Weizen mit 12% Protein zur Lieferung im Mai unverändert bei 4€ über Mai 18. Offerten für die neue Ernte zur Lieferung im September notierten 1€ unter Paris September 18.