Die Weizenfutures in Chicago schlossen gestern auf dem tiefsten Niveau seit nahezu 2 Wochen, nachdem das USDA seinen WASDE-Report veröffentlichte. Sowohl für 2017/18 als auch für 2018/19 schätzte das Landwirtschaftsministerium die Endbestände für Weizen in den Vereinigten Staaten höher, als Analysten es erwarteten. Für das Vermarktungsjahr 2018/19 schätzte das Ministerium die Endbestände auf 955 Mrd. Bushel (durchschnittliche Erwartung: 930 Mio. Mrd. Bushel), für 2017/18 waren es 1,07 Mrd. Bushel. (durchschnittliche Erwartung: 1,065 Mrd. Bushel). Die Schätzung der globalen Endbestände 2018/19 lag mit 264,33 Mio. Tonnen aber deutlich niedriger, als die durchschnittliche Erwartung von 269,18 Mio. Tonnen. Mit insgesamt nur 83.400 Tonnen US-Weizen enttäuschen die wöchentlichen US-Export-Sales auf ganzer Linie. Institutionelle Anleger verkauften gestern 4.500 Lots CBoT SRW-Weizen. An der Euronext in Paris schlossen die Weizenfutures ebenfalls mit Verlusten. Generell gute Aussichten für die Getreidebestände in der Europäischen Union meldet das Agrarberatungsunternehmen Strategie Grains. Das Unternehmen warnte jedoch davor, dass das heiße Wetter in einigen Teilen im Osten der EU die Bestände stressen könnte.