Technische Verkäufe führten am vergangenen Freitag bei den Weizennotierungen in Chicago zu Kursverlusten. Das USDA überraschte viele Marktteilnehmer am Donnerstag mit einer unerwartet hohen Prognose für die US-Weizenproduktion 2018/19. Die Sorge um die von Trockenheit geplagten Weizenbestände in den US-Plains geriet offenbar in den Hintergrund. Institutionelle Anleger verkauften am Freitag 6.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die eCBoT mit weiteren Verlusten. Bei vergleichsweise schwachen Umsätzen folgten die Weizenfutures an der Euronext in Paris den negativen Vorgaben aus Übersee und schlossen für die Termine der Ernte 2018 mit moderaten Verlusten. Europäische Händler weisen auf einige unterstützende Fakten im USDA-Report hin. Für Russland erwartet das Ministerium eine starken Rückgang der Weizenproduktion 2018/19. Erwartet werden auch kleinere Endbestände in der EU. Die Welt-Endbestände, um die steigenden Endbestände Chinas bereinigt, zeigen ebenfalls einen signifikanten Rückgang. FranceAgriMer meldete am Freitag, dass sich der Zustand der französischen Winterweizenbestände in der vergangenen Woche stabilisiert hat. Wie schon in der Vorwoche erhielten 78% der Bestände das Top-Rating „gut bis exzellent“.