Die Trockenheit in den US-Plains und weiteren wichtigen Anbauregionen ließen die Weizenfutures gestern auf einem 10 Monats-Hoch handeln, Gewinnmitnahmen sorgten aber letztlich für leichte Verluste. Mit insgesamt 452.300 Tonnen Weizen lagen die wöchentlichen US-Export-Sales im Rahmen der Markterwartungen. Heute Morgen handelt die eCboT fast unverändert. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris konnten aufgrund der sich abschwächenden Kurse in Chicago ihre Tageshöchststände nicht halten, schlossen jedoch mit Aufschlägen. Europäische Händler meldeten für die Woche bis zum 22.05.18 Exportgeschäfte in einem Volumen von 278.000 Tonnen Weichweizen. Im laufenden Vermarktungsjahr 2017/18 steigen sie auf 18,02 Mio. Tonnen (-20% zum Vorjahr). Das IGC erhöhte die Prognose der globalen Weizenernte 2018/19 um drei Mio. Tonnen auf 742 Mio. Tonnen. Die Prognose der Weizenendbestände wurde aber überraschend niedrig auf 556 Mio. Tonnen geschätzt. Russlands Sovecon reduzierte die Prognose der russischen Weizenernte aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen in Sibirien von 78,2 Mio. Tonnen auf 77 Mio. Tonnen. Algeriens OAIC kaufte im Rahmen der jüngsten Ausschreibung nahezu 700.000 Tonnen Weizen optionaler Herkunft zur Lieferung im August. Der Löwenanteil der Lieferung kommt Händlern zufolge aus Frankreich.