Die Weizenfutures in Chicago beendeten den gestrigen Handelstag mit Kursverlusten. Zunächst wurden jedoch neue Höchststände erreicht, weil Marktteilnehmer sich weiterhin um die Weizenbestände in mehreren maßgeblichen Hauptanbauregionen sorgen. Gewinnmitnahmen gegen Ende der Sitzung und der starke US-Dollar führten an der CBoT aber letztlich zu Kursverlusten. Die wöchtlichen US-Export-Inspections lagen mit 431.239 Tonnen Weizen im Rahmen der Markterwartungen. Nach Handelsschluss veröffentlichte das USDA den wöchentlichen Crop-Progress-Report. 38% der US-Winterweizen-Bestände sind demnach in Top-Verfassung (Vorwoche: 36%; Vorjahr: 50%). Institutionelle Anleger verkauften gestern 8.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Heute Morgen handelt die eCBoT nochmals schwächer. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris konnten die Höchststände aufgrund der negativen Vorgaben aus Übersee nicht halten, schlossen jedoch auf allen Terminen mit Gewinnen. Der schwache Euro sorgte für zusätzliche Unterstützung. Algerien hat gestern erneut einen Tender zum Kauf von Weizen für den Lieferzeitraum 1. – 15. Juli ausgeschrieben. Am Kassamarkt in Hamburg liegen die Offerten für Weizen mit 12% Protein bei 17 € unter Paris Dez. 18. In der vergangenen Woche waren es zur selben Zeit 8 € unter Paris Dez. 18.