Die Einigung zwischen den USA und China im Handelsstreit, die Ankündigung Argentiniens, die Exportzölle zu erhöhen und deutliche Kurssteigerungen beim Soja- und Maiskomplex ließen die Weizenfutures gestern in Chicago mit kräftigen Aufschlägen schließen. Mit 506.291 Tonnen Weizen lagen die wöchentlichen US-Export-Inspections über den Markterwartungen von 300.000 - 500.000 Tonnen. Institutionelle Anleger kauften gestern 15.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen etwas schwächer. An der Euronext in Paris fielen die Kursgewinne moderater aus, da sich der Markt weniger auf das Abkommen zwischen den USA und China konzentrierte. Gleichzeitig begrenzte der feste Kurs des Euro zum US-Dollar, der auf ein 4-Monats-Hoch stieg, das Aufwärtspotenzial. Die EU-Weichweizenexporte im laufenden Vermarktungsjahr 2019/20 erreichten per 15. Dezember ein Volumen von 12,8 Mio. Tonnen versus 7,7 Mio. Tonnen zur selben Zeit im vergangenen Jahr (plus 66%). In Frankreich blieben die Prämien am Kassamarkt stabil. Händler sind jedoch besorgt über die Auswirkungen des Streiks, der die Getreidelogistik zum Jahresende kräftig stören könnte. Die Frosttoleranz für Wintergetreide in der EU ist in diesem Jahr aufgrund der überdurchschnittlichen Temperaturen viel geringer als gewöhnlich, meldet der Monitoringdienst der EU MARS.
Quelle
HANSA Terminhandel