Die Weizenfutures in Chicago waren gestern das schwächste Glied im Agrarkomplex und schlossen mit Verlusten. Technische Verkäufe sowie Gewinnmitnahmen nach den kräftigen Gewinnen der letzten Tage belasteten den Markt. Der Markt reagierte gestern zudem skeptisch auf den kürzlich geschlossenen Deal zwischen den USA und China. Man befürchtet, dass die getroffenen Aussagen der US-Regierung zu hoch gegriffen sind. Begrenzt wurden die Verluste durch die Ankündigung Argentiniens, die Exportzölle auf Weizen zu erhöhen. Institutionelle Anleger verkauften gestern 5.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen etwas schwächer. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den negativen Vorgaben aus Übersee und gaben auf allen Terminen moderat nach. Die Weizenprämien in den französischen Häfen blieben wegen des Streiks der Transportbranche fest. Am Kassamarkt in Hamburg blieben die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Januar unverändert bei 4,00 Euro über Paris März 20. Britische Mühlen kauften nach den erheblichen Verzögerungen bei der Winterweizenaussaat in Folge schwerer und anhaltender Niederschläge in diesem Winter mehr deutschen Weizen, als das in üblichen Jahren der Fall ist.
Quelle
HANSA Terminhandel