Gewinnmitnahmen und Positionierungen zum Jahresende belasteten gestern die Weizenfutures in Chicago. Die wöchentlichen US-Export-Sales lagen mit 868.600 Tonnen US-Weizen über den Markterwartungen von 200.000 - 600.000 Tonnen. The Taiwan Flour Millers Association kaufte gestern 104.600 Tonnen Weizen aus den Vereinigten Staaten zur Lieferung im Februar und März 2020. Institutionelle Anleger verkauften gestern 3.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Heute Morgen handelt die eCBoT fast unverändert. An der Euronext in Paris stemmten sich die Weizenfutures gegen die negativen Vorgaben aus Übersee und konnten auf allen Terminen Gewinne verzeichnen. Die EU-Kommission erhöhte gestern ihre Schätzung der Weizenproduktion 2019/20 in der EU von 146,8 Mio. Tonnen auf 147,2 Mio. Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr (128,5 Mio. Tonnen) wäre das ein Anstieg um 14,5%. Die Schätzung der EU-Weizenexporte 2019/20 erhöhte die Kommission von 26 Mio. Tonnen auf 28 Mio. Tonnen. Deutschlands Anbaufläche 2020 für Winterweizen wird dem Statistikamt zufolge um 7,1% gegenüber dem Vorjahr reduziert. Die Anbaufläche für Raps steigt um 11,8%. Der Iran kaufte Händlern zufolge in den vergangenen Wochen insgesamt bis zu 1 Mio. Tonnen Weizen aus Russland und der EU incl. Deutschland.
Quelle
HANSA Terminhandel